Unsere Wanderung beginnt am Parkplatz 01 an der Mautstraße. Vorbei am Mauthäuschen folgt man zunächst der Mautstraße Richtung Norden, bis nach rechts Weg Nr. 4 02 abzweigt und entlang des Nordufers des Königshafens Richtung Osten führt. Nach einer Abzweigung zum Nordufer 03 (die ignoriert wird) folgen wir Wanderweg 3 weiter nach Osten entlang der Wattflächen des Königshafens, die vom Ellenbogen halb umschlossen werden. Unterwegs informieren Tafeln über die Entstehung der Nordspitze nach der verheerenden Sturmflut 1362.

Der Königshafen ist eigentlich eine Bucht, in der sich früher einmal ein Naturhafen befand. Er wurde aufgegeben, als die Bucht Mitte des 18. Jh. zu versanden begann. Bei Ebbe fällt die Bucht zu Dreiviertel trocken. Mit Ausnahme eines begrenzten Gebiets für Surfer herrscht auch bei Ebbe ein Betretungsverbot, da die Bucht in der Schutzzone I des Nationalparks Wattenmeer liegt. Hier brüten viele Vögel, auch Seelöwen leben hier. Richtung Süden fällt der Blick auf die Vogelschutzinsel Uthörn am anderen Ufer, auf der ebenfalls ein Betretungsverbot herrscht.

Ab dem Surferbereich bis zur Ellenbogenspitze (Alembögspünt) 04 ist das Baden lebensgefährlich. Von der Spitze aus wandert man nun auf der Brandungsseite entlang des Lister Tief auf dem Wanderweg 2. Ein beliebtes Fotomotiv ist der 13 m hohe rot-weiße Leuchtturm List-Ost 05 inmitten einer urwüchsigen Dünen-Landschaft. Er wurde auf einer 15 m hohen Düne errichtet.

Nächster Stopp ist Deutschlands nördlichster Punkt 06. Kurz danach ist beim Westellenbogen der zweite Leuchtturm – List-West 07 – erreicht.

Entlang des Weststrands, an dem sich manchmal sogar Wale beobachten lassen, lohnt sich noch der Aufstieg auf den 26 m hohen Ellenbogenberg 08: Von oben bietet sich eine schöne Aussicht über die Dünenlandschaft, den Königshafen und den Ellenbogen. An seinem Fuß befindet sich das Restaurant "Weststrandhalle" 09. Danach geht es zurück zum Parkplatz 01.

Sylt: Lister Ellenbogen