Von Hannover-Linden radeln wir an den Maschsee und um das Südufer herum zur Südlichen Eilenriede. Im Knusperhaus kehren wir ein und machen uns anschließend auf den Weg zum Kleefelder Bad und zur Bockwindmühle im Hermann-Löns-Park. Frachtkähne sehen wir in der Schleuse Anderten am Mittellandkanal und spazieren zum Abschluss durch den Tiergarten.
Richtung Maschsee
Am 1 / S-Bahnhof Hannover-Linden/Fischerhof steigen wir aus und wenden uns zu den Gebäuden der Hochschule Hannover. Hier wurde der Campus Linden mit einigen Fakultäten und der Zentralbibliothek angesiedelt. Rechts liegt der große Parkplatz, über dem wir die Stammestraße erreichen. Gegenüber radeln wir auf dem Ohedamm in den Park und nehmen gleich die Brücke über die kanalisierte Ihme. Der Park ist Teil des Landschaftsschutzgebietes Obere Leine. Hinter der massiven Leinebrücke stoßen wir auf den Westanleger Fährhaus der Maschseeschifffahrt und zu 2 / Butschies Bistro (Tel. 0511 17 402, Karl-Thiele-Weg 21, 30169 Hannover). Auf der Terrasse sitzen, ist echt super mit Blick über den Maschsee, zur Großen Fontäne und den Segelbooten.
Weißer Sand
Wir biegen rechts auf den Karl-Thiele-Weg ein und radeln nun auf dem schmalen Damm zwischen Leine und Maschsee zur Maschseequelle. Damit wird eigentlich die Pumpenanlage bezeichnet, die selten in Betrieb ist. Parallel zu den Bahngleisen kommen wir zum 3 / Strandbad am Südufer des Maschsees. Das Strandbad wurde im Jahre 1937 eröffnet. Die Anlage mit dem historischen Eingangsbereich und den Umkleidekabinen steht heute unter Denkmalschutz. Neben der Bahnbrücke queren wir die Straße Rudolf-von-Bennigsen-Ufer und wenden uns nach links. Wenige Radumdrehungen weiter biegen wir rechts in den Vierthalerweg ein. Am Ufer des Vierthaler Teichs geht’s geradeaus zur Hildesheimer Straße. Mittendrauf steht der Döhrener Turm von wildem Wein umrankt. Imposant und trutzig steht er seit mehr als 600 Jahren als Symbol für die Unbeugsamkeit der Hannoveraner. Das stärkste Bauwerk der ehemaligen hannoverschen Landwehr.
Pumptrack und Sprünge
Auf der anderen Straßenseite beginnt im Grünzug der Elke-Mühlbach-Weg. Schnurgerade führt er uns zu einem Mountainbike-Parcours, links im Wald, schön angelegt und für Anfänger bis fortgeschrittene Biker eine tolle Strecke. An der Mainzer Straße geht’s rechts und durch die Bahnbrücke. Dahinter biegen wir gleich links auf den Radweg in die Südliche Eilenriede ein. Durch den herrlichen Wald geht’s Richtung Knusperhaus in Bischofshol am Messeschnellweg.
Am Knusperhaus
Auf dem Weg dorthin blinzelt links durch die Bäume die Alte Bult. Im Jahr 1982 wurden in dem Park 110 Kirschbäume zum Hiroshima Gedenkhain gepflanzt. Die Bäume erinnern an die 110.000 unmittelbaren Todesopfer des Atombombenabwurfs über Hannovers Partnerstadt Hiroshima. Mal für einen Spaziergang merken. Wir unterfahren die Brücke am Messeschnellweg und erreichen Bischofshol, mit Hotel-Restaurant und 4 / Knusperhaus. Der Familienbiergarten davor ist gut für eine Pause. Hier gibt’s sogar Münchner Weißwurst mit Brezn. Wieder aufsatteln und weiter geht’s nach links unter der Straßenbrücke hindurch. Jetzt aufgepasst bei der Orientierung. Wir stoßen auf einen Weg, dem wir ganz kurz links folgen und sofort rechts abbiegen und nach 50 Metern links. Nun radeln wir entspannt durch die Südliche Eilenriede, bis wir auf den Radweg mit dem Namen Walter-Meyer-Weg stoßen. Nach rechts folgen wir ihm weiterhin durch den Stadtwald bis an die Kirchröder Straße.
Zur Bockwindmühle
Gegenüber liegt die Waldschänke, eine kleine gemütlich Kneipe mit Biergarten. Links neben der Straße führt unser Radweg zum 5 / Hermann-Löns-Park. An der Straße Hermann-Löns-Park biegen wir links ein und radeln zum großen Parkplatz bei der Bockwindmühle. Sie steht rechts als Wahrzeichen des Parks mitten auf der Wiese. Dahinter steht noch ein historischer Kornspeicher. Zum Ensemble gehört auch das Parkrestaurant Alte Mühle, ein typisch niedersächsisches Haus mit Fachwerk. Wir radeln durch eine wunderschöne Parklandschaft mit offenen Wiesen, dem Annateich, umrandet von flachen Gehölzen. Dazwischen stehen immer wieder hoch gewachsene Baumgruppen.
Frachtkähne am Mittellandkanal
Über zwei Brücken führt uns der Bruno-Valentin-Weg zum 6 / Kleefelder Bad. Liegt neben dem Annateich und wird im Volksmund gerne auch Annabad genannt. 1937 als Volksbad eröffnet, bietet es uns die Gelegenheit, ein Bad zu nehmen. Wir radeln auf die Bahnlinie zu und biegen vor ihr in die Straße Am Annateich ein. Kurz vor dem Ende der Straße geht’s links zu einem schmalen Weg, der uns dann über einen breiten Weg zu einer Bahnunterführung leitet. Dahinter biegen wir links ab und an den Bahngleisen entlang erreichen wir die Sportanlagen in Anderten. Die Schule passieren wir und stoßen auf die Straße Am Tiergarten. Links folgen wir ihr zur Krummestraße und biegen rechts ein bis zur Sparkasse. Geradeaus heißt die Straße Ostergrube, die uns zur 7 / Schleuse Anderten am Mittellandkanal führt. 325 Kilometer fahren die Frachtkähne auf ihm mitten durch Deutschland, von West nach Ost. Von der Schleusenbrücke haben wir den besten Blick über den Kanal. Bei ihrer Eröffnung war die Schleuse die größte Binnenschleuse Europas. Sie hat auch heute nichts von der Faszination verloren.
Auge in Auge mit dem Damwild
Wir fahren die Straße An der Schleuse zur Straßenbrücke. Davor geht’s rechts ab hinauf an die Lehrter Straße. Auf dem Radweg neben der Straße fahren wir am Griechen "el GreCo" (Tel. 0511 52 89 24, Lehrter Str. 59, 30559 Hannover) vorbei zum Eingang des Tiergartens an der Tiergartenstraße. Rechts beim Hotel ist der Eingang zum 8 / Tiergarten Hannover. Sein großer Wildbestand und die markanten Bäume machen ihn zum Wildpark und zu den beliebtesten Freizeitangeboten der Stadt Hannover. Also stellen wir unser Rad ab und besuchen die freilaufende Damwildherde. Rotwild, Mufflons und Wildschweine leben in weitläufigen Gehegen. Zurück am Eingang satteln wir nochmal kurz auf und fahren vor zur 9 / Haltestelle Tiergarten. Ziel erreicht. Hier hält die Stadtbahnlinie 5 und fährt uns wieder Richtung Innenstadt.

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