> Die vierte Etappe des Eifelsteiges startet an der Brücke der B 266 in Einruhr 01 .

Wir gehen auf der Rurstraße ca. 200 Meter nach Norden, biegen rechts ab und folgen den Treppen hoch zur Straße "Wilhelmsgarten", folgen der Markierung Eifelsteig und erreichen einen liebevoll eingerichteten Rastplatz – Herberts’Eck. Man könnte hier schon verweilen und die herrliche Morgenstimmung mit Blick zum Rurstausee in sich wirken lassen. Die nächste Zeit wandern wir stetig, an der Picknickhütte Eichhardt vorbei, am Waldrand entlang und genießen immer wieder die wunderschönen Ausblicke in das weite Land. Bevor wir abwärts zum Ufer des Rurstausees gelangen, gibt es nochmals den Blick 02 über den 1939 angelegten Stausee. An einer Unterstellhütte und einer Wellnessliege vorbei, die immer

wieder zum Verweilen einladen, erreichen wir das Ufer des Stausees. Informationstafeln säumen unseren Weg, wie die Tafel zum Weiler Jägersweiler. 1946 erging der Befehl der Briten, das Dorf zu räumen, damit dort ein Truppenübungsplatz entstehen kann.

Unser Weg führt weiter über eine Anhöhe wieder abwärts zum Ufer des Rurstausees, wo ein herrlicher Blick zum Ort Rurberg 03 besteht.

Weiter wandern wir am Ufer entlang und werden nach einem kurzen aber heftigen Anstieg mit einer faszinierenden Aussicht zur Urftseestaumauer 04 belohnt.

Die Urfttalsperre in der Nordeifel ist eine 58,5 Meter hohe, 226 Meter lange und von 1900 bis 1905 errichtete Staumauer, welche die Urft zum 2,16 Quadratkilometer großen Urftstausee (Urftsee) auf

taut. Ihre Staumauer und der Urftstausee, als damals größter europäischer Stausee angelegt, gehören seit 1993 dem Wasserverband Eifel-Rur an.

Unser Weg führt uns weiter aufwärts, an vielen Weißdornbüschen vorbei über eine Hochfläche, mit herrlicher Fernsicht, zum ehemaligen Dorf Wollseifen 05 (siehe Tour 28), das wie der Weiler Jägersweiler einem Truppenübungsplatz zum Opfer gefallen ist. Es ist schon etwas unheimlich, wenn man beim Durchqueren der Ruinen die alten Straßennamen und Info-Schilder liest – man wird zum Nachdenken angeregt.

Wir wandern auf der Markierung Eifelsteig weiter und gelangen in ca. einer Stunde nach Vogelsang 06 , der ehemaligen "Ordensburg" der Nationalsozialisten, ein Ort, der sich zu einer internationalen Begegnungs- und Bildungsstätte "Vogelsang IP" – Internationaler Platz im Nationalpark Eifel" entwickelt hat (siehe Tour 28).

Über Pfade und einen wunderschönen angelegten Holzsteg geht es abwärts zum Morsbach

und gleich wieder aufwärts zum Aussichtspunkt Kickley 07 , mit einem Blick zu unserem Zielpunkt, nach Gemünd.

Mit dem nächsten, weiteren Anstieg werden wir aber mit einer grandiosen Fernsicht belohnt. Auf dem Modenhübel auf der Dreiborner Hochfläche 08 steht eine Doppel-Wellnessliege für Paare, eine sehr gute Einrichtung und eine Info-Tafel für die Rundumsicht – genießen Sie einfach diesen Ort.

Von nun an geht es abwärts. Wir passieren das Tal der Lassbach und kommen in das Tal der Urft, in die der Bach fließt. An einem Landschaftsweiher vorbei wandern wir durch den Ortsteil Malsbenden und erreichen in der Straße "Am Wingertchen" die Jugendherberge Gemünd-Vogelsang 09 , unser heutiges Etappenziel.

Von der Rurtalsperre zum Nationalpark Eifel