Vom Ende des Parkplatzes Stockwieser Damm 01 wandern wir zum Ufer der Stever und folgen ihr flussaufwärts durch den schönen Laubwald; Bänke laden unterwegs zur Rast ein. Der Weg führt am Rand einer Wohnsiedlung vorbei zum Boots- und Fahrradverleih Niehues 02 – die Boote dürfen allerdings nur auf der Stever und auf dem Halterner Stausee genutzt werden. Der Wanderweg verläuft oberhalb des Bootsverleihs und erreicht bald den Gasthof Heimingshof 03; links liegt die Steverbrücke, an deren Nordende wir auf dem Rückweg vorbeikommen.

Am Parkplatz des Gasthofes führt der A2-/X1-Wanderweg rechts von einer Orientierungskarte geradeaus weiter, links öffnen sich immer wieder schöne Blicke über die Wasserfläche. Unterwegs erinnern regelmäßig Schilder daran, dass es sich um einen Trinkwasserspeicher handelt.

Bald nach Passieren einer Schutzhütte zweigt der mit X markierte Weg an einer alten Eiche Richtung Hullern ab, während der Seerundweg dem Zeichen A2 geradeaus folgt, links finden sich Rastbänke mit Blick auf den See und das imposante Wohnhaus von Gut Borkenberge am gegenüberliegenden Ufer, rechts zeigt sich wieder die Hullerner Kirche.

Bei einer ersten Kapelle zweigt ein Weg nach Hullern ab – wir bleiben aber auf dem A2-Wanderweg, passieren eine zweite Kapelle und biegen bei der dritten, aus Backsteinen errichteten Kapelle 04 nach links zum Stausee-Ufer ab. So erreichen wir die Stegbrücke, an der erneut Bänke zur Rast einladen – ein schöner Rastplatz im Grünen. An der Schutzhütte auf der anderen Seite der Brücke wechselt der A2-Weg halblinks auf einen Waldweg und mündet bei einer Häusergruppe 05 in einen Teerweg ein.

Dort halten wir uns links und folgen den Markierungen X und A2. Wir befinden uns auf der Zufahrtsstraße zum Gut Borkenberge, von dem man links lediglich das imposante Torhaus 06 bewundern kann, das das Ende einer 90 m langen Allee markiert. Die Gutsanlage hat einen U-förmigen Grundriss, der sich nach Süden hin zum See öffnet. Die Anlage wurde 1938/1939 von der Herner Bergwerksgesellschaft Hibernia AG auf Betreiben des damaligen Direktors Wilhelm Tengelmann errichtet und hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Heute ist das Gut in Besitz der Gelsenwasser AG und wird teilweise noch als Seminarort und vom Förster genutzt.

Schon bald endet der Asphaltbelag, im Wald geht es am Rand des Truppenübungsplatzes Borkenberge entlang. Mehrmals weisen Warnschilder darauf hin, dass das Gelände rechts der Forststraße wegen Lebensgefahr nicht betreten werden darf, da sich dort noch Munition im Boden befindet.

Bei einer Schranke 07 weist ein Radwegschild nach links, wir folgen diesem hinunter zum See, wo wir erneut auf eine Sitzgruppe treffen. Der (Rad-)weg folgt dem Uferverlauf, führt an einer Wasserentnahmestelle vorbei und mündet schließlich wieder an einer zweiten Schranke 08 auf den A2. Schon bald zweigt nach einer Sitzbank mit Seeblick der Seerundweg halblinks ab (der Radweg führt geradeaus weiter) und leitet zur Steverbrücke 09 beim Wehr. Wir bleiben diesseits des Flusses – noch vor der Brücke folgen wir dem Wegweiser Richtung Jugendherberge (A1) auf der schmalen Straße "Im Greinenkamp", sie führt im Wald an Wochenendhäusern und Villen vorbei. Hinter dem letzten Haus erreichen wir links wieder das Steverufer. Idyllisch wandern wir am Wasser entlang Richtung Stockwieser Damm. Zum Abschluss der Seerunde bietet sich der Biergarten "Alter Garten" 10 direkt an der Stever gelegen zur verdienten Einkehr an.

Anschließend umrunden wir das Gebäude und steigen am Parkplatz hoch zum Stockwieser Damm, queren die Landstraße und folgen ihr nach links zur Ampel am Lakeside Inn. Dort können wir sicher die Straßenseite wechseln und erreichen kurz darauf den Wanderparkplatz 01.

Hullerner Stausee