Bei der Bushaltestelle in Sassnitz-Wedding 01 orientieren uns an der Beschilderung "Wissower Klinken/Welterbeforum" und wählen entsprechend den rechten Weg, der bald am Hochufer der Kreideküste entlangführt. Bald geht es auf einem Wurzelpfad moderat durch urigen Buchenwald bergan. Die teilweise jahrhundertealten Buchenbestände im Nationalpark gehören seit 2011 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Gleich zu Beginn weist ein Schild auf die Piratenschlucht hin, in der ein Treppenweg hinab zum Strand am Fuß des Gakower Ufers führt. Einst soll hier der berühmte Freibeuter Klaus Störtebeker Zuflucht gesucht und einen Teil seiner Beute versteckt haben. Zurück auf dem Hochuferweg wird bald der Lenzer Bach überschritten. Nach dessen Querung wendet sich die Wanderung wieder zum Hochuferweg mit schönen Blicken auf die Kreidefelsen des Wissower Ufers hin. Schließlich passieren wir den Abzweig zum Welterbeforum 02. Hier lohnt der Kurzabstecher zum nahen Wanderstützpunkt, der mit einer kleinen Ausstellung und einem Bistro zur Rast einlädt. Wieder an der Steilküste, kommen wir nach wenigen Schritten an den berühmten Wissower Klinken vorüber. Deren Hauptzinnen stürzten allerdings im Februar 2005 in Folge der Brandungserosion in die Tiefe. 50.000 m³ Kreide verschwanden dabei im Meer. Im weiteren Verlauf führt uns die Route in Richtung "Stubbenkammer/Königsstuhl" an zahlreichen spektakulären Panoramapunkten vorüber, zu denen auch die Arndt-Aussicht gehört. Beim Kieler Bach 03 lockt ein Treppenabstieg zum Strand. Etwa 600 m weiter erwartet uns der wohl eindrucksvollste Aussichtspunkt der Tour.

Der Blick schweift hier weit südwärts über die Kreideküste des Kollicker, Kieler und Fahrnitzer Ufers. Wir wandern dann geradewegs am Weiser am Kollicker Ufer 04 vorüber und stoßen nach einiger Zeit auf die Victoriasicht mit beeindruckendem Blick auf den nahen Königsstuhl. Wenig später gelangt die Tour nun zum Nationalparkzentrum mit informativer Erlebnisausstellung und der spektakulären, erst 2023 eröffneten, Skywalk-Plattform über dem Königsstuhl 05. Dann gehen wir beim Weiser am Kassenhäuschen in Richtung "Lohme". Die Route bleibt kurz auf der Straße und schwenkt dann beim Funkmast rechts auf einen Waldweg ein. Wir achten auf den grünen Wanderpfeil sowie die Markierung Blaustrich, passieren den Teufelsgrund und nähern uns der Steilküste an. Auf einer Brücke quert die Tour den Gesnicker Bach. Kurze Zeit später bietet sich ein Abstecher zum Strand an, nach dem sich die Wanderung auf dem Hochuferweg fortsetzt. Bei einem beschilderten Treppenabstieg gehen wir schließlich entsprechend dem Blaustrich hinab in Richtung "Lohme Hafen".

In Lohme 06 orientieren wir uns zur Aussichtsterrasse oberhalb des Hafens hin, wo das Café Niedlich zu einer idyllischen Einkehr mit Blick auf das Kap Arkona einlädt.

Rügen: Sassnitz – Lohme (KT)