Bereits zu Beginn erwartet uns mit dem Ostufer des Schmachter Sees ein reizvolles Idyll. Danach erwandern wir bei einigem Auf und Ab das traumhaft gelegene Jagdschloss Granitz mit spektakulärem Blick vom Turm sowie das geheimnisvolle Grab eines finnischen Kriegers.

> Von der Binzer Seebrücke 01 folgen wir der Hauptstraße bis zur Jasmunder Straße, überqueren sie und gelangen auf der Schmachterseestraße gegenüber zur Seepromenade. Auf dieser verläuft die Tour nach links in Richtung des "Jagdschloss Granitz". An der nahen Querstraße behält die Route die Destination bei und wendet sich rechts. Wir bleiben nun am Ufer des Schmachter Sees, wo Pfade hier und da einen Zugang zum Wasser erlauben. Röhrichte und Erlenbrüche säumen das Ufer, das als Brut- und Rastgebiet einer reichen Vogelwelt Raum bietet. Selbst die seltene Rohrdommel kann hier gelegentlich gesichtet werden. Schließlich kreuzt die Wanderung die Bahntrasse der Rügenschen BäderBahn und wendet sich von dem Gewässer ab. Wir bleiben rechts der Gleise und achten auf den grünen Wanderpfeil sowie die Radwegbeschilderung. Bei der B 196 stoßen wir wieder auf die Trasse der Kleinbahn. Unser Streckenverlauf quert die Bundesstraße und verläuft nun auf der kleinen Straße gegenüber. Diese steigt bald im Wald steiler an und erreicht endlich das Granitzhaus – ein 1901 erbautes ehemaliges Forst- und Gasthaus – mit einer sehenswerten Ausstellung zum Biosphärenreservat Südost-Rügen. Am Weiser beim nahen Imbiss setzt sich die Wanderung später in Richtung "Bhf. Garftitz" fort. Zunächst legen wir jedoch die letzten Meter zum Jagdschloss 02 auf der Kuppe des Tempelberges zurück, wo unbedingt der weite Panoramablick vom Turm genossen werden sollte. Zudem bietet sich die hiesige Gaststätte für eine Rast an.

Dann laufen wir – bald steil hinab – in Richtung "Bhf. Garftitz" weiter. Beim schönen Rastplatz am Ortseingang von Blieschow orientiert sich die Tour links in Richtung "Sellin". Diese Destination behalten wir auch nach 600 m bei und schwenken rechts. Vorbei an mächtigen Buchen und Eichen sowie bald neben der Kleinbahnstrecke gelangt die Route zu einem Richtungszeiger bei einem Unterstand. Hier wendet sie sich scharf links in Richtung "Finnischer Krieger". Auch am Unterstand beim Naturdenkmal Kreuzeiche 03 (links) sowie am nächsten Weiser (rechts) behalten wir die Destination bei. Schließlich wird mitten im dichten Grün der Granitz ein Rastplatz erreicht, der beim Grab eines finnischen Kriegers 04 angelegt wurde. Dieser erlag wohl im Winter 1806/07 – während der Befreiungskriege gegen Napoleons Heere – einer schweren Krankheit. Im weiteren Verlauf orientieren wir uns stets an der Beschilderung "Binz-Mitte" (später auch "Seebrücke") und kommen an einem Denkmal 05 für Kriegsopfer vorüber. Danach wandern wir steil hinab nach Binz und zum Ausgangspunkt 01.

Binz – Blieschow