Vom Hotel am Pragser Wildsee 01 wandern wir am rechten (westlichen) Seeufer nahezu eben entlang bis zum südlichen Ende des Sees. Hier halten wir uns links und gehen noch ein kurzes Stück am See weiter bis zu einem Wegweiser, der uns den weiteren Weg mit der Nr. 1 durch eine moderat ansteigende Schotterreise hinauf Richtung Seekofelhütte anzeigt. Eine darauf folgende kurze Steilstufe überwinden wir linkerhand in Serpentinen und erreichen anschließend das Nabige Loch. Über einen teils mit Drahtseilen und Holzstufen versehenen Steig geht es nach rechts zu einer Wegverzweigung und einem kleinen Waldstück, in welchem wir weiter aufwärts in ein herrliches Hochtal gelangen. Unser Steig führt nun unterhalb der Felswände entlang über ein Geröllfeld zu einer kurzen, mit Drahtseilen versicherten Steilstufe, über die wir in ein großes Felskar, den sogenannten Ofen, gelangen. Wir halten uns rechts und steigen das Kar empor zur aussichtsreichen Ofenscharte 02 (2.388m). Die weitläufige Aussicht über die Sennes-Hochebene hinweg hinüber zur Fanes, unserem nächsten Ziel, und auf unzählige Dolomitengipfel lässt uns den anstrengenden Aufstieg zur Scharte schnell wieder vergessen. Südöstlich unter uns liegt die Seekofelhütte 03 (2.327 m; 3:15 h), zu der wir in wenigen Minuten abgestiegen sind. An der Hütte gehen wir auf dem unterhalb des Seekofels entlang verlaufenden Fahrweg ein paar Minuten abwärts und biegen dann rechts auf den Weg Nr. 6A ab, der zunächst etwas ansteigend und dann aussichtsreich im leichten Auf und Ab über schöne felsdurchsetzte Wiesen führt. Zuletzt geht es auf einem breiten sandigen Weg hinab zur Senneshütte 04 (2.126 m; 4:15 h). Südlich der Hütte wandern wir über einen Wiesenboden zu einer Weggabelung und hier rechts über eine mit Latschenkiefern und Zirben bewachsene Hochebene weiter sanft bergab. In einer scharfen Linkskurve zweigen wir rechts ab und steigen in einem Linksbogen auf einen steil abfallenden Weg unterhalb einer Felswand hinab zu einer alten Bergstraße. Die sehr steile Straße führt uns westwärts hinunter ins Tal nach Pederü 05 (1.548 m; 5:30 h) und kann im oberen Teil über schmale Pfade abgekürzt werden (Wegweiser Pederü). Vom Berggasthaus Pederü wandern wir auf Weg Nr. 7 südwärts durch Latschenbestände zum bereits sichtbaren, das Tal versperrenden Geröllhang und diesen rechtsseitig in Kehren hinauf zu einem felsendurchsetzten Moränenrücken. Abseits des breiten Fahrweges geht es durch Latschenbestände im Auf und Ab, später moderat ansteigend das Valun de Fanes aufwärts. Unser Weg nähert sich bald wieder dem Fahrweg und verläuft erst nur kurzzeitig, später vollständig auf ihm weiter. Durch lichten Wald und über aussichtsreiche Wiesen gelangen wir, an der kleinen Fanesalm vorbei, zu einer Wegteilung. Hier folgen wir dem nach rechts weiterführenden breiten Weg bis zur Lavarellahütte 06 (2.050 m).

Pragser Wildsee – Lavarellahütte