> Wenn wir nicht mit dem Bus anreisen, der am Marktplatz Mutzschen 01 hält, stellen wir dort das Auto ab und spazieren links an der Stadtkirche vorbei. In ihrer heutigen Form vereint das Gotteshaus verschiedene Baustile von der Romanik bis zur Moderne. Von 1490 bis zur Reformation gehörte die Kirche zu einem Kloster des Marien-Serviten-Ordens, das über einen Kreuzgang mit ihr verbunden war. Das Portal am Westgiebel datiert auf diese Zeit.

Am östlichen Ende des Kirchengeländes steigen wir Treppen hinab und halten uns sofort links. Die Sackgasse rechts endet am Schloss Mutzschen; wir gehen jedoch ein paar Schritte nach links und am rotweißen Geländer über die Treppen hinab zur Straße Seilerberg, der wir nach rechts folgen. Bei erster Gelegenheit biegen wir rechts ab und wandern durch den verwilderten Schlosspark zum Schlossteich Mutzschen 02, wo wir halblinks eine Böschung hinaufgehen und einem Grasweg folgen. Zwei alte Steinsäulen markieren das Ende des Schlossparks.

Unser Weg wird breiter, wir passieren ein paar Grundstücke und treffen auf eine Straße, der wir nach links folgen. Sie geht in einen nicht asphaltierten Fahrweg über, welcher später in ein Asphaltsträßchen einmündet. Wir biegen links ab und gehen etwa 50 m, bevor wir rechts in einen markierten Weg einschwenken ("blauer/gelber Balken"). In 600 m kommen wir am Rodaer Dorfplatz 03 an. Hier halten wir uns rechts und überqueren die Rodaer Dorfstraße in die Straße An der Wiese. Wer sich etwas ausruhen will: Beim ehemaligen Dorfbrunnen gibt es Bänke.

Die Straße An der Wiese geht in einen Feldweg über. An einer T-Kreuzung folgen wir dem breiten Schotterweg nach rechts. Nachdem ein anderer Weg von rechts einmündete, zweigen wir links ab. Wir gehen zwischen dem großen Wiesenteich linkerhand und einem kleinen verlandeten Teich rechterhand hindurch, biegen rechts ab und kommen zur Jäger- und Fischerhütte 04 am Pfarrteich. Die idyllisch gelegene Gaststätte hat zumeist nur an Sonntagen und Feiertagen geöffnet. Informieren Sie sich vorab unter www.jaegerhuettewermsdorf.de, telefonisch oder über WhatsApp: 0163/6908547.

Nun schlendern wir zum Ablauf der Talsperre Horstsee und wandern auf dem asphaltierten Bischofsweg durch den südöstlichen Teil des Wermsdorfer Forsts. In Wermsdorf bleiben wir auf dem Bischofsweg, bis dieser in die Sachsendorfer Straße einmündet. Wir gehen wenige Meter nach rechts und schwenken in den Schumannweg ein. Nach zirka 200 m biegen wir links ab in den Grünen Weg (Wanderwegweiser: "Altes Jagdschloss"). Am Ende des Grünen Wegs gehen wir links in die Grimmaer Straße, vorbei am Landgasthof Zur guten Quelle, zum Alten Jagdschloss Wermsdorf 05.

Bevor wir dem Wegweiser "Hubertusburg 0,5 km" folgen und über den Hof des Alten Jagdschlosses gehen, beachten wir das historische Wasserhaus auf der gegenüberliegenden Straßenseite, den königlich sächsischen Meilenstein sowie das König-Albert-Denkmal. Hinter der Südmauer des Schlosshofs gehen wir nach links zur Kirche, welche im 12. Jh. errichtet, während des Dreißigjährigen Kriegs geplündert und 1897/1898 im Stil des Historismus umgebaut wurde. Auf dem Kirchplatz steht ein bemerkenswertes Bismarck-Denkmal. An der platzseitigen Kirchenwand ist der älteste bekannte Grabstein der Region zu sehen. Das Monument für Frau Oberförster Weise und ihre vier Kinder stammt aus dem Jahr 1604.

Nach unserem Abstecher zum Kirchplatz laufen wir an der Schlossstraße südwärts, über die Schulstraße hinweg und durch das Torhaus des Schmiedehofs in den riesigen Schlosshof der Hubertusburg 06. Infos über Schlossführungen, Ausstellungen und Veranstaltungen finden Sie auf der privaten Website von Thilo Bramberg: www.hubertusburgwermsdorf.de

In der Mitte des Schlosshofs folgen wir der Hauptachse zu den Vorgebäuden und verlassen das Schlossareal am Oschatzer Tor. Wir wandern Am Fasenenholz geradeaus, beachten den "Anstaltsfriedhof", auf dem sich auch sowjetische Gräber befinden, und biegen am Ende der Straße rechts ab. Vorsichtig gehen wir das kurze Stück zur Staatsstraße und an dieser nach links – es gibt leider keine Bürgersteige! Wir zweigen in die Straße Richtung "Liptitz 3 km" ein, gehen nach etwa 15 m rechts in den für Durchgangsverkehr gesperrten Weg ("Land- und forstwirtschaftlicher Verkehr frei") und halten uns links.

Am Döllnitzsee 07 folgen wir dem asphaltierten Weg nach rechts. Um Reckwitz herum und darüber hinaus bleiben wir am Ufer. Bevor wir die Fischerstele am Damm zwischen Döllnitzsee und Horstsee erreichen, können wir im Hotel Seehof Döllnitzsee am ehemaligen Bahnhof Wermsdorf einkehren (www.hoteldoellnitzsee.de).

Wir nutzen den Rad- und Fußweg neben der Staatsstraße über den Damm und zweigen beim Hotel Seegasthof Horstsee 08 rechts ab, welches unter gleicher Leitung wie das Hotel am Döllnitzsee steht (www.hotelhorstsee.de). Nun folgen wir dem Weg "grüne 6" Richtung "Mutzschen 3,1 km". Ungefähr 300 m weiter sollen laut Wegweiser nur 2 km bis Mutzschen verbleiben. Von dieser falschen Angabe lassen wir uns nicht beirren und folgen weiter dem Wanderweg "grüne 6" – er verläuft auf der Trasse der ehemaligen Schmalspurbahn Mügeln-Neichen. Am einstigen Bahnhof Mutzschen halten wir uns links und gehen bis zum Vorfahrtsschild, wo wir der Mutzschener Bahnhofstraße geradeaus folgen. An ihrem Ende biegen wir rechts ab in die Obere Hauptstraße, die zum Marktplatz Mutzschen 01 führt.

Das Wermsdorfer Teichgebiet