Der aussichtsreiche Schrammsteinweg durch die Felsen hoch über der Elbe zählt zu den schönsten Wandermöglichkeiten in der Sächsischen Schweiz. Dabei wandeln wir ein Stück auf den Spuren des Europäischen Fernwanderweges Nr. 3. Wir stellen früh morgens das Auto in Bad Schandau ab und fahren mit der S-Bahn weiter nach Schmilka-Hirschmühle. Mit der Fähre geht’s dann hinüber zum Ausgangspunkt.

> Vom Fähranleger in Schmilka 01 queren wir die Straße und schlendern über den Kopfsteinpflasterweg am Schmilkaer Brauhaus und der Mühle vorbei bergwärts. Beim Willkommensschild des Nationalparks schwenken wir nach rechts, mit dem grünen Querbalken und dem E3 Richtung großer Winterberg. Gleich darauf geht’s auf einem schmalen Weg hinauf in den Wald. Nach den ersten zehn Minuten Aufstieg teilt sich der Weg. Wir folgen der Beschilderung geradeaus, weiter über den Bergsteig. Gleich darauf an der nächsten Gabelung halten wir uns links, über die groben abgeschliffenen Steine hinauf. Eine halbe Stunde später kreuzen wir einen Forstweg geradeaus. Wir betreten jetzt die Kernzone des Nationalparks. Auf einem kurzen, relativ ebenen Abschnitt können wir für einen Moment verschnaufen. Dann beginnt der nächste Anstieg. Allmählich säumen die ersten Felsen unseren Weg. Kurz nachdem wir die letzten Stufen bewältigt haben, kreuzen wir erneut einen breiteren Weg gerade aus. Ca. 100 m später stehen wir an einer Forststraße. Sie führt uns links herum auf den Großen Winterberg 02.

Wir schwenken vor dem Nationalpark Informationshaus und der Gaststätte nach rechts auf einen schmalen Weg mit dem blauen Querbalken hinab Richtung Zeughaus. Am Bohlensteig geht’s hinab zum Roßsteig. Am Ende der Bohlen wandern wir auf wurzeligem, aber weichem Waldboden sanft hinab. Der Wald lichtet sich.

Wir durchqueren nun einen Abschnitt, in dem im Sommer 2022 ein verheerender Brand gewütet hat. Gleich darauf treten wir an eine schöne Lichtung mit Wanderschild. Hier ist die Natur wieder intakt. Wir halten uns links, spazieren um die Kurve und gehen beim quer verlaufenden Weg nach links auf dem Roßsteig 03. Der Weg geht in einen Forstweg über und leitet uns ein Stück bergauf. Nach einer Viertelstunde kommen wir an zwei aufeinanderfolgende Wegschilder. Das erste ignorieren wir, am zweiten geht’s an der Gabelung rechts hinab. Wir bleiben geradeaus auf dem Breiten Weg und betreten nun den Reitsteig. Der E3 leitet uns auf fein geschottertem Grund eben weiter Richtung Schrammsteine. Gleich darauf treffen wir linker Hand auf den "Weg zur Wildnis". Kurz nach diesem Infopfad wartet rechts der Infopfad "Feuer im Nationalpark" 04. Bald geht der feine Schotterweg in einen sandigen Felsenweg über. Die Abzweigung zum Frienstein ignorieren wir und gehen weiter bis zum nächsten Wegschild, wo unserer Route links dreht auf den Zurückesteig 05.

Nach einem kurzen Abstieg erreichen wir mitten in den Felsen ein Wegschild. Rechts geht’s weiter auf dem Malerweg ins Kirnitzschtal. Links führt die Heilige Stiege hinab. Wir halten uns geradeaus, an einem einzelnen stehenden Felsen vorbei. Ein paar Eisenketten helfen über die Steinstufen hinweg. Die Route schlängelt sich durch die Felsen, an einer schönen Aussichtsstelle vorbei und bald recht abenteuerlich zwischen den Felsen hindurch. Gleich danach steigen wir über Eisenleitern und Plankenstufen wieder in den Wald hinab. Am Ende der Stufen schickt uns das Wegschild geradeaus weiter, nun auf dem Schrammsteinweg 06. Ein bisschen geht es eben durch den Wald, dann steigen wir nochmals hinab und treffen auf eine Gabelung mit Wegschild. Hier halten wir uns links.

Der bequeme und sandige Schrammsteinweg bringt uns relativ eben durch einen lichten Abschnitt wieder in den Wald hinein. Am nächsten Schild ignorieren wir die Abzweigung nach links (Breite Kluft) und wandern weiter geradeaus zur Breiten-Kluft-Aussicht 07. Auf einem schönen, schmalen Waldweg geht’s weiter. Er zieht sich als Gratweg rechts und links zwischen den Felsen hindurch und bald über fast senkrecht in den Stein gehauene Stufen hinab. An den Eisentritten danach kreuzen sich drei Wege. Für uns geht’s geradeaus weiter. Mit tollen Blicken erreichen wir über Eisenleitern einen Abzweig: Rechts führen Stufen über den Mittelwinkel hinab. Wir jedoch halten an unserem Ziel, der Schrammsteinaussicht, fest. Im Wald gabelt sich der Weg noch einmal. Wir wählen die Treppen rechts hinauf zur Schrammsteinaussicht 08.

Zurück vom fantastischen Aussichtspunkt gehen wir nun ein paar Minuten den Weg zurück, den wir gekommen sind. Leider kann bzw. sollte der Wildschützensteig nicht im Abstieg begangen werden. So kehren wir zur Kreuzung mit dem Jägersteig zurück und steigen die schmalen Stufen hinab. Einmal müssen wir eine Leiter rückwärts absteigen. Unten an der Gabelung folgen wir dem E3 Richtung Großes Schrammtor. Ein schöner Waldweg bringt uns an diversen Kletterzugängen vorbei zum letzten großen Felsen der heutigen Runde: dem Schrammtor 09. Unten an der großen Kreuzung bei den Nationalparkschildern geht’s für uns geradeaus weiter auf dem Obrigsteig. Fünf Minuten später lassen wir die Abzweigung in den Lattengrund rechts liegen und folgen weiter unserer Route geradeaus. Über viele Stufen geht’s nun wieder hinab. Endlich an der Straße halten wir uns links, dann schwenken wir nach ein paar Metern rechts einige Treppen hinab und auf einen betonierten Weg. Kurz vor den ersten Häusern macht uns links ein Schild auf eine Quelle aufmerksam. Das dort befindliche Kneippbecken hat zwar schon bessere Zeiten gesehen, trotzdem ist die Runde im eiskalten, frischen Quellwasser eine Wohltat. Nach der Kneippkur geht’s die letzten Meter hinab nach Postelwitz 10. Hier können wir nun entweder den Bus nach Bad Schandau nehmen oder noch eine viertel Stunde bis zum Fähranleger Postelwitz gehen. Von dort nehmen wir dann die Fähre nach Bad Schandau.

Von Schmilka nach Bad Schandau