Wanderkarte Gröden

Gröden, Südtirol und wandern sind drei Begriffe, die einfach zusammengehören. Im Herzen der Dolomiten liegt Val Gardena, das Grödnertal. Diese Gegend ist ein bekanntes Skigebiet, aber auch ein Traum zum Wandern. Mit einer Wanderkarte, angemessener Kleidung, gutem Schuhwerk und ein wenig Bergerfahrung kann es losgehen. Einfachere Wanderungen für nicht so erfahrene und ausdauernde Wanderer stehen gleichermaßen bereit wie Touren, die über mehrere Tage mit Übernachtungsmöglichkeit in Schutzhütten gehen. Interessante Klettersteige sind eine weitere Herausforderung beim Wandern in Gröden.

St. Ulrich ist der Hauptort des Grödnertales. Die umgebende Bergwelt macht St. Ulrich zu einem Paradies und einem idealem Ausgangspunkt für Wanderer und Naturfreunde. Mit verschiedenen Liften erreicht man die Startpunkte für die Wanderungen leichter. Eine kleine Wanderung ist der Rundwanderweg von St. Ulrich nach Sacun. In etwa zwei Stunden schafft ihr die sechs Kilometer lange Tour. Hier kann man schon im Frühling wandern, wenn weiter oben noch Schnee liegt. Oberhalb von St. Ulrich liegt die älteste Kirche des Grödnertals. Die aus dem 13. Jahrhundert stammende Kirche ist dem Heiligen Jakob geweiht. Die Spitze des Langkofels ragt hier auf und auf der kleinen Wiese kann man rasten, bevor die Tour weitergeht.

In der traumhaften Landschaft der Dolomiten liegt der Naturpark Puez-Geisler zwischen Gröden und Alta Badia auf durchschnittlich 2.500 Metern Höhe. Er erstreckt sich über rund zehntausend Hektar. Naturliebhaber finden hier eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, Lärchenwälder, Fichtenwälder und Zirbenbestände. Auf den Bergwiesen im Grödnertal gedeihen Pelzanemonen, Soldanellen und weiter oben auch Enzian und Edelweiß. Es lohnt sich, mithilfe einer passenden Wanderkarte fantastische Touren zu planen.

St. Christina liegt auf 1.428 Metern Seehöhe, etwa in der Mitte des Grödnertales. Im Norden befindet sich die Geislergruppe und im Süden die Langkofelgruppe. Neunzig Prozent der hier lebenden Einheimischen gehören zur ladinischen Sprachgruppe. Von hier aus erreicht man im Sommer wunderschöne Wanderwiesen, die sich im Winter zu tollen Skipisten wandeln. Hier befinden sich die Talstationen für die Umlaufbahnen Monte Pana und Col Raiser.

Von hier aus erreichen erfahrene, ausdauernde Bergwanderer die Steviahütte auf der Stevia-Alm. Die Umlaufbahn bringt euch auf 2.017 Meter. Von dort aus geht es als Erstes zur Regensburger Hütte. Der weitere Weg ist ein steiler Steg mit Handseilen als Aufstiegshilfe. Herrliche Aussicht genießt ihr von der Piza Scharte. Das Ziel ist die Jausenstation Steviahütte. Trittsicherheit, gute Schuhe und eine Wanderkarte sind für diese Tour unbedingt erforderlich. St. Christina bietet auch Sehenswürdigkeiten wie die Fischburg, die Kirche zur Heiligen von Bolsena, die größte holzgeschnitzte Krippe der Welt und den Gardena Ronda Express, ein schienengebundenes Fahrzeug in Gröden.

Am Talschluss des Grödnertales liegt Wolkenstein auf 1.563 Metern am Fuße des imposanten Sellastockes. Der Rundwanderweg Sella Ronda führt hier vorbei. Wer zum Wandern in Gröden ist, kann am ersten Sonntag nach Fronleichnam wunderschöne Bergfeuer auf den Gipfeln um Gröden bewundern. Dieser Brauch geht auf ein Gelöbnis von 1796 zurück.