Wanderkarte Klopeiner See

Ein Blick auf die Wanderkarte genügt, um festzustellen, dass der Klopeiner See, der etwa fünfzwanzig Kilometer östlich von Klagenfurt liegt, bei Weitem nicht das einzige Gewässer in der Umgebung ist. Wasserratten können zur Abwechslung auch im nahen Turner See oder im Gösselsdorfer See ins Wasser tauchen. Der 1,1 Quadratkilometer große Klopeiner See gilt als der wärmste See Österreichs und stellt einen Fixpunkt am Badesaison-Himmel dar. Dem Wanderfreund bieten sich je nach Lust und körperlicher Fitness Wanderwege um die Seen an oder Ausflüge in die nahe Kärntner Bergwelt. Eine Seeumrundung dauert rund eine Stunde. Zu erwähnen ist, dass die meisten Strandbäder um den Klopeiner See privat sind und ein Zugang zum Wasser nicht überall gegeben ist.

Nur zwei Kilometer südlich des Klopeiner Sees liegt der nur halb so große Turner See. Großzügig um den See herum führt die gut sieben Kilometer lange Panorama-Tour, die auch die Gelegenheit bietet, den Vogelpark zu besuchen, der hunderte verschiedene Arten aus der ganzen Welt beherbergt. Aber auch außerhalb des Parks zählt das Naturschutzgebiet zu den artenreichsten Vogelgebieten Kärntens. Ein Fernglas kann hier gute Dienste leisten und das Wandern mit dem Beobachten der Tierwelt verbinden.

Nur einen Katzensprung südöstlich vom Turner See – mit Wanderkarte nicht zu verfehlen – erstreckt sich auf hundert Hektar das Sablatnigmoor, ein Naturschutzgebiet, in dem weder gefischt noch gejagt werden darf. Das Feuchtgebiet, das zur Gemeinde Eberndorf gehört, ist aufgrund seiner Artenvielfalt ein Garant für ein beeindruckendes Naturerlebnis und verleiht dem Wandern eine neue Dimension. Mit etwas Glück zeigt sich auch das Maskottchen des Moorgebietes: der Balkan-Moorfrosch.

Der Gipfel des stark frequentierten Hochobir liegt auf 2.139 Metern. Eine mögliche Wanderroute führt vom Schaidasattel über den Simon-Rieger-Steig durch den Wald und stellt außer einer gewissen Grundkondition keine großen Anforderungen an den Wanderer. Am Gipfel herrscht reges Treiben, denn neugierige Alpendohlen belagern die vom Wandern ebenfalls hungrigen Bergsteiger. Als hervorragender Aussichtsberg bietet der Hochobir einen wunderbaren Blick auf den Klopeiner See, die umliegenden Gewässer und die Landeshauptstadt Klagenfurt. Wer einen Blick auf die Wanderkarte wirft, kann das Bergpanorama der Karawankengipfel auch mit Namen benennen.

Nicht nur Pilger, sondern auch Wanderer benutzen gerne den direkt am Klopeiner See vorbeiführenden Jakobsweg, um nach Gallizien, einem zweisprachigen Ort am Fuße des Hochobirs, zu gelangen. Vom Wandern unter heißem Sonnenschein vielleicht schon etwas müde, locken die kühleren Gefilde des Wildensteiner Wasserfalls. Eine Viertelstunde lang schlängelt sich der Weg in Links-Rechts-Passagen durch den Wald hinauf bis zu einer Plattform, die es gestattet, den Sturzflug des Wassers über fünfzig Meter in die Tiefe zu bestaunen.