Die Steiermark an sich gilt als ein richtiges Wanderland mit wunderschönen Ausflugszielen. Die Urlaubsregion Murtal liegt zwischen 800 und 2.700 Metern Seehöhe. Ein Teil des Weges des Flusses Mur führt durch das Tal, das im Norden von den Niederen Tauern begrenzt wird, und im Süden bis zu den Seetaler Alpen reicht.
Auf der Wanderkarte sind Wandertouren zu finden, die für jeden Geschmack und jedes Können geeignet sind. Auch der Schwierigkeitsgrad einer Wanderung kann aus der Wanderkarte für das Murtal ersehen werden. Es gibt Wege für Familien, auf denen man gemächlich dahin wandern kann und die nur leicht ansteigend sind. Aber natürlich finden auch anspruchsvolle Wanderer und Kletterer Touren, die sie richtig fordern. Ebenso gehören Nordic-Walking-Touren zu den derzeit mehr als 500 Wandertouren im Murtal.
Wer wandert, möchte gerne ab und zu rasten. Dafür stehen auf vielen der Wanderungen Almhütten zum Einkehren zur Verfügung, in denen saisonale und regionale Gerichte angeboten werden. Für die Gegend typisch ist der Zirbenschnaps, der aus den jungen Zapfen der Zirben angesetzt wird. Ein Stamperl davon sollte man unbedingt verkosten.
Der Zirbitzkogel ist mit seinen 2.396 Metern der höchste Berg der Seetaler- und Lavanttaler Alpen. Er liegt im Grenzgebiet Steiermark-Kärnten und bietet fantastische Ausblicke in beide Bundesländer. Beim Wandern kommt man durch Zirbenwälder, vorbei an klaren Bergseen, wie beispielsweise dem kleinen und dem großen Winterleitensee. Das älteste Schutzhaus der Steiermark, das 1870 errichtet wurde, befindet sich hier. Wer beim Wandern übernachten möchte, findet hier auf einem Matratzenlager die Möglichkeit dafür.
Ein weiterer markanter Gipfel im Murtal ist der Admonter Kaibling mit knapp 2.200 Metern. Er liegt im Nationalpark Gesäuse. Auf der Wanderkarte sind gemütliche Familienwanderwege eingezeichnet, aber auch hochalpine Wanderungen. Der obere Teil des Kaiblings ist bei Kletterern beliebt.
Der Seckauer Zinken ist ein weiterer hoher Berg im Murtal. Der Name Zinken leitet sich von der schroffen Form des Berges ab. Die Touren auf den Seckauer Zinken sind lang. Außerdem fehlen hier Schutzhütten und für Speis und Trank muss von den Wanderern selbst gesorgt werden.
Eine schöne Wanderung von Seckau aus führt auf die Hochalm. Dort befindet sich in 1.822 Metern die höchstgelegene Wallfahrtskirche der Ostalpen, die kleine Kirche „Maria Schnee“. Am ersten Sonntag im Juli und im August haben Wanderer die seltene Möglichkeit, dort einen Wallfahrtsgottesdienst mitzufeiern.
Man muss beim Wandern im Murtal aber nicht am Boden bleiben. Der „Wipfelwanderweg“ ist der höchstgelegene Baumwipfelpfad in Europa. Mit der „Himmelsleiter“ beginnt die Tour, bei der etwa zwanzig Meter über der Erde zwischen den Bäumen gewandert wird. Auf dem Wanderweg aus Lärchenholz sind insgesamt 1.300 Stufen zu bewältigen. Es gibt Türme, Aussichtsterrassen und vor allem einen unglaublich schönen Panoramablick inmitten duftender Waldluft. Der Abstieg führt über eine Holztreppe oder eine 32 Meter lange Rutsche.